Sonntag, 22. März 2015

sunday. -von der Sonntags-Stimmung, dem ersten Eindruck und besonderen Menschen

Kennst du das auch? Diese Sonntags-Stimmung. Der Himmel ist grau und wolkenverhangen. Man kuschelt sich in seine Bettdecke, der Laptop-Bildschirm strahlt einen an und man weiß genau, dass man den Rest des Tages faulenzen wird. Ich kenne das aufjedenfall. Ich dachte mir, zu dem Anlass setz' ich mich einfach mal hin und schreibe was mir so in den Sinn kommt. Ganz entspannt. Ich würde sagen wir machen jetzt erst mal Musik an.


Dieser Song ist einfach so genial und passt irgendwie total in diese Sonntags-Stimmung. 
In letzter Zeit hab ich mal über den ach so wichtigen ersten Eindruck nachgedacht. Wir sehen Menschen, bewerten sie und merken uns dann unser vorschnell aufgestelltes Urteil. Und an diesem Bild dieser Person wird sich so schnell auch nichts mehr ändern. 
"Was ist das denn für eine. Schau dir die mal an." Solche Sprüche bekommt man nicht selten zu hören. Wir stempeln Menschen ab ohne sie zu kennen, ohne ein Wort mit ihnen gewechselt zu haben. Nur wegen ihrem äußeren Erscheinungsbild. Ich weiß nicht wieso wir das machen aber wenn ich genauer darüber nachdenke, finde ich es schrecklich. Ich hätte vielleicht ein paar Freunde mehr, wenn ich einfach offen und unvoreingenommen auf mir eigentlich fast komplett unbekannte Menschen zugehen würde, anstatt sie grundlos blöd, arrogant oder bescheuert zu finden.
Oder manchmal bewertet man aber auch Leute, mit denen man schon ein bisschen geredet hat und sich entschieden hat, dass die Person nicht gerade der Knüller ist. Aber dann wird die Meinungs-Schublade ganz fest verschlossen und es wird nicht mehr daran gerüttelt. Auch das mache ich selbst, wenn auch nicht so oft wie das im vorigen Abschnitt genannte Phänomen. Ich finde es aber auch nicht gerade gut. Menschen machen Fehler, Erfahrungen und lernen daraus. Sie wachsen und ändern sich. Und vielleicht sind sie gar nicht so wie wir sie gerade einschätzen. Wir können eine Person niemals ganz verstehen und durchschauen, auch wenn wir das denken. Wir wissen nicht was sie gerade durchmachen, wieso sie gerade so sind. Vielleicht sind sie sonst ganz anders. Wenn wir unsere Meinungs-Schubladen zu fest verschließen, verpassen wir vielleicht die Chance, die falsch bewerteten oder verstandenen Menschen, die gerade nur in einer schweren Phase waren, kennen und vielleicht sogar lieben zu lernen.
Dann wären da auch noch Menschen, die anders sind als man selbst, ein bisschen außergewöhnlich eben. Manchmal schrecken sie uns ab und wir lassen sie links liegen, ohne uns mal mit ihnen zu unterhalten. Aber es sind doch genau diese Menschen die uns inspirieren und wachsen lassen könnten. Ohne diese Menschen, die uns weg von unseren festgefahrenen Wegen reißen, würden wir doch niemals die Chance haben, uns zu verändern. Nur weil sie anders sind, heißt das nicht, das wir uns nicht mit ihnen verstehen werden oder ähnliches.


Und jetzt überleg mal. Wenn du das bei anderen Menschen machst, machen das andere ganz bestimmt auch bei dir. Willst du das? Ich will eigentlich eher nicht, dass das jemand bei mir macht. Und außerdem.... willst du die Möglichkeit verpassen, ein paar vielleicht ganz besondere Menschen in den Leben zu lassen, nur weil du sie sofort in eine Schublade gesteckt hast, ohne ihnen eine Chance zu geben? Ich nicht.
Deswegen sollten wir alle vielleicht ein bisschen offener und unvoreingenommener auf das Neue zugehen. Vielleicht wird unser Leben so auch ein ganzes Stück bunter.

Wasauchimmer....Genug der verworrenen Gedanken für heute. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag. ♥

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